Hotline 01 22 99 999 info@sexualerziehung.at

Grundsätze guter Sexualerziehung

  • Ein gutes Konzept: Die Prinzipien Sexualpädagogik  wurden von vielen internationalen Persönlichkeiten unterschrieben und können hier gelesen werden!
  • Ein neuer Studiengang über entwicklungssensible Sexualpädagogik beginnt im Oktober 2015 im Stift Heiligenkreuz . Der Studiengang richtet sich an Erwachsene, die mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten oder neue Einblicke in die Sexualpädagogik gewinnen möchten. Hier gehts zur Homepage

 

Wie soll gute Sexualerziehung sein?

1. Sexualerziehung ist Elternrecht

Sexualerziehung ist ein Elternrecht und wohl auch eine Elternpflicht. Aufgabe des Staates ist es, Eltern bei der Wahrnehmung dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen.
Der Schule kommt hier eine wichtige ergänzende Aufgabe zu. Einbeziehung der Eltern und enger Dialog ist eine wesentliche Voraussetzung.

2. Sexualerziehung ist Persönlichkeitsentwicklung

Im Vordergrund stehen die Fragen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die sich mit der persönlichen Entwicklung und Reife wandeln. Persönlichkeitsfördernde Programme benötigen mehrere Jahre um Kinder optimal begleiten zu können.
Sexualerziehung berücksichtigt neben dem Körper auch Gefühle, Verstand, das soziale und das kulturelle Umfeld und ganz besonders die Verantwortung sich und anderen gegenüber. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Die Frage nach der Liebes- und Beziehungsfähigkeit steht daher an erster Stelle. Die natürliche Familie ist der Ort wo Liebe und Geborgenheit erfahrbar sind.

3. Familien-Mainstreaming

Jeder Mensch ist Kind einer Frau und eines Mannes. Die Familie ist die Keimzelle jeglicher menschlicher Gemeinschaft, sie sichert das Weiterbestehen der Gesellschaft und die Erfüllung des Generationenvertrages. Ein Staat, der sich dem Schutz der Familie verpflichtet fühlt, hat dafür zu sorgen, dass dies seinen Niederschlag auch im Bildungswesen findet.

4. Sexualerziehung geht auf Wünsche und Ideale junger Menschen ein

Unterschiedliche Umfragen zeigen, dass Kinder und Jugendliche sich Ehe und Familie wünschen. Gute und verantwortungsbewusste Sexualerziehung hilft jungen Menschen Fertigkeiten zu erwerben, diese Wünsche und Ideale auch umsetzen zu können.

5. Sexualerziehung darf nicht zu einer Früh-Sexualisierung der Kinder führen

Die sexuelle Revolution der 60-iger Jahre hat die Trennung von Sexualität, Liebe und Fortpflanzung beschleunigt. Heute sehen wir, dass diese „Revolution“ gescheitert ist. Anstatt glücklicher Beziehungen erleben wir hohe Scheidungsraten, Enttäuschungen und Einsamkeit. Egoismus steht vor Beziehung. Für sich und andere Verantwortung zu übernehmen gilt häufig nur mehr im Beruf, aber nicht mehr im Privatleben.

6. Sexualerziehung nimmt auf das Alter und den Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen Bedacht

Die Antwort auf die Frage “Wie kommen das Baby in den Bauch?” wird für 4 Jährige anders ausfallen als für 8 oder 12 Jährige. Gute Sexualerziehung bietet Eltern und Lehrern eine Hilfestellung zur Beurteilung des Reifegrades von Kindern.

7. Prävention vor sexueller Gewalt

Sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu sein, eine „Sprache“ für seinen Körper zu finden und auch lernen „Nein“ zu sagen ist ein wesentlicher Bestandteil.
Gute Präventionsarbeit beinhaltetet zusätzlich ein Drei-Stufen Modell:
– Nein sagen
– Weggehen
– mit jemandem sprechen, dem man vertraut
Ganz wesentlich sind aber praktische Übungen für Kinder, in denen Nein-Sagen und Weggehen auch konkret geübt werden.

8. Sexualerziehung benötigt Schulung

Sexualpädagogen, Lehrer und Eltern benötigen Schulung in der sie Fachwissen erwerben können. Ebenso wichtig ist auch die Frage WIE dieses Wissen vermittelt werden kann.

Prinzipien Sexualpädagogik

Ein neuer Studiengang beginnt im Oktober 2015 im Stift Heiligenkreuz. Näheres hier

Cookie Consent mit Real Cookie Banner