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Negative Auswirkungen der staatlichen Sexualerziehung

1. Eingriff in das Erziehungsrecht der Eltern

Im neuen Erlass mangelt es an genauen Vorgaben wie die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern statt zu finden hat. Dies war im alten Erlass viel besser beschrieben.

Grundsätzlich haben die Eltern nach Art. 2 des 1. Zusatzprotokolls der Europäischen Menschenrechtskonvention das verfassungsrechtlich sichergestellte Recht, den Unterricht der Kinder entsprechend ihrer religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sicherzustellen. (Link Elternrecht).

In diesem Text verweisen wir auf einige Veröffentlichungen aus Deutschland – die Sexualpädagogik dort hat dieselben Grundlagen wie der in Österreich ausgearbeitete Entwurf.

2. Zerstörung der Familie

Das Ziel der modernen Sexualpädagogik ist es, Ehe und Familie abzuschaffen, indem durch die sexuelle Aufklärung an den Schulen im Wesentlichen an drei Grundpfeilern gerüttelt wird:

  • Mutter-Kind-Bindung
  • Familie
  • Polarität der Geschlechter und stabile sexuelle Bindungen
  • Wenn Kinder nicht mehr in den natürlichen Bindungen einer natürlichen Familie aufwachsen, sind sie beeinflussbar und nicht mehr resistent gegen Ideologien. „Die sexuelle Revolution gab den Familien den Rest“  sagt Jugendforscher Dr. Martin Voigt. Sie greift das an, was uns als mitfühlende Wesen ausmacht. Freie Liebe, promiskuitives Verhalten und wechselnde Beziehungen sind das Gegenteil von Treue, Wertschätzung und echter Liebe.

3. Die Sexualpädagogik der Vielfalt

Die Sexualpädagogik der Vielfalt  hat das Ziel, die „Heteronormativität“ der Gesellschaft zu überwinden, weil sonst gleichgeschlechtlich fühlende Kinder in ihrer Entwicklung Schaden nehmen könnten. Das Lernziel  heißt: „Liebe, Freundschaft und Sexualität in hetero-, homo-, trans- und bisexuellen Lebensformen“. Es ist keine Zielführung der Sexualerziehung in Richtung Ehe zwischen Mann und Frau und Familie mehr auszumachen. Wenn die menschliche Sexualität in gänzlich enttabuisierter Weise mit Kindern und Jugendlichen in Wort, Schrift, Bild, Ton und anderem Anschauungsmaterial im Schulunterricht behandelt wird, führt das darüber hinaus zum – gewollten – Verlust des Schamempfindens.

4. Verlust des Schamgefühls

Zu meinen, dass ein Mehr an Aufklärung die Kinder letztlich mehr schützt, ist daher verfehlt. Der Mensch verliert nämlich mit dem Verlust des Schamempfindens den Schutz, den ihm die Scham gibt, nämlich schamlose Übergriffe abzuwehren und selbst solche zu unterlassen.

Für zehn- bis vierzehnjährige Schülerinnen und Schüler sei der Bereich der Sexualität eine hochsensible, zutiefst private, intime und mit einer natürlichen Schamgrenze geschützte Zone“ betont Bernd Saur, Ulmer Gymnasiallehrer und Landesvorsitzender des Philologenverbandes in Baden-Württemberg. Die „Übersexualisierung“ entspricht einem Anschlag auf ihr natürliches und überaus schützenswertes Empfinden, einer eklatanten Verletzung der Schamgrenze.[3] Durch die Enteignung des Schamempfindens sind nicht nur alle sexuellen Tabus gebrochen worden, sondern alle anderen moralischen Normen, Übereinkünfte, ja die ganze Gesellschaftsordnung ist zur Disposition gestellt. Der Schamverlust ist der Boden aller Deregulierungen, denen wir seit der 1968 beginnenden Revolution mehr und mehr ausgesetzt sind. Anarchie oder Totalitarismus sind die alternativen Folgen.[4] Wie ist es außerdem mit dem Argument, dass die Sexualaufklärung möglichst früh beginnn muß, damit die Kinder vor Mißbrauch geschützt werden? Durch das pornographische Material, das dieser Pädagogik dient, wird vor allem eines gefördert: die natürliche Schamgrenze der Kinder wird vorsätzlich und mutwillig zerstört, den Kindern wird eingeredet, „es sei alles völlig normal“. Alles andere sei „veraltet und von gestern“. Im Zwang der Klassensituation möchte das wohl kein Kind sein!

5.  Übersexualisierung statt Schutz vor Mißbrauch

Durch zu frühe und unsensible Sexualaufklärung kann es bei Kindern und Jugendlichen zu einer Früh – und Übersexualisierung kommen.  „Das Angebot fördert die Nachfrage“ – unter diesem Motto werden Kinder mit den uns bekannten Materialien dazu hingeführt, an sich selbst zu erkunden, „was gut tut“, etc. Zusätzlich wird den Eltern oft erklärt, die Aufklärung sei noch immer nicht flächendeckend, daher kommt es noch immer zu den vielen ungewollten Teenagerschwangerschaften. Irrtum, glauben wir: je mehr und je früher sexualisiert wird, desto früher werden Kinder und Jugendliche sexuell aktiv werden, oder? Lesen Sie die Folgen von staatlicher Sexualaufklärung hier

 6.  Fächerübergreifend und externe Fachleute

Es wird dorthin gearbeitet, dass nicht mehr ein Klassenlehrer diese Stunden hält, sondern die Pädagogik der sexuellen Vielfalt soll

1. fächerübergreifend in die Kinderseelen eingebracht werden und das

2. von „Fachleuten“ die von außen kommen. Das bedeutet, dass die Kinder dahin gebracht werden sollen, ohne Scham über Dinge zu reden, und aktiv Übungen zu machen, mit fremden Menschen die sie nicht kennen, und vor denen sie sich nicht „genieren“ müssen. Die Triebe sollen enthemmt werden, die Sexualität ist ein „Grundbedürfnis des Menschen“ und soll ausgelebt werden dürfen.

 

7. Mehr Geschlechtskrankheiten, mehr Abtreibungen

Bedeutet ein Mehr an Aufklärung und Prävention weniger Risiken und mehr Gesundheit?

Ein Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC ) legt dar, dass eine starke Zunahme von Geschlechtskrankheiten ausgerechnet in Ländern festgestellt wurde, in denen am frühesten und am intensivsten Sexualaufklärung samt Schulsexualerziehung betrieben wird, eine Vielzahl staatlicher Initiativen zur Vorbeugung von Geschlechtskrankheiten angeboten werden und eine Verhütungsmentalität im allgemeinen Bewusstsein stark verankert ist. 88 % aller sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten in den untersuchten Staaten konzentrieren sich auf Schweden, Norwegen, Großbritannien und Dänemark, also jene Staaten, deren Gesundheitsministerien und Gesundheitsbehörden den „Safer Sex“ zur offiziellen Staatspolitik gemacht haben.

Die EU-Studie zeigt, wie wenig stichhaltig die seit Jahrzehnte behauptete Gleichung ist: mehr Aufklärung und mehr Prävention = weniger Risiken und mehr Gesundheit. Im Gegenteil scheint eine Übersättigung an Kondomen, Informationen und vor allem immer früherer Sexualisierung offensichtlich zu immer mehr Geschlechtskrankheiten und mehr Abtreibungen zu führen.

Dieses Paradox beruht auf zwei Gründen: Zum einen auf die Art der Information über die menschliche Sexualität, die genitalfixiert ist und auf die Befriedigung der Instinkte abzielt. Welche ungezügelte Leidenschaft auch immer sich bemerkbar macht, ihr soll freier Lauf gelassen werden. Daraus resultiert ein früher Drang, der Sexualität Priorität einzuräumen. Je mehr Sexualpartner jemand hat, desto höher ist das Infektionsrisiko. Zum anderen durch die Propagierung künstlicher Verhütungsmittel. Kein Kondom kann Schutz vor allen bekannten Geschlechtskrankheiten bieten, wie selbst die Kondomhersteller im Kleingedruckten zugeben, das allerdings niemand liest.[5]

 

[1] vgl https://demofueralle.wordpress.com/2015/01/13/der-protest-auf-der-strase-ist-ein-blick-in-den-spiegel/

[2] Martin Voigt, „Aufklärung oder Anleitung zum Sex“, FAZ 23.10.2014.

[3] http://www.welt.de/politik/deutschland/article133520438/Lehrer-warnen-vor-Pornografisierung-der-Schule.html

[4] http://www.katholisches.info/2013/11/18/warum-staatliche-zwangssexualisierung-von-kindern/

[5] Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC ) mit dem Titel „Sexuell übertragbare Erkrankungen in Europa: 1990-2009”, hier eine Zusammenfassung von der Schweizer Familienstiftung: http://www.familieistzukunft.ch/details/2015-01-20-eu-studie-hohe-rate-an-geschlechtskrankheiten-in-laendern-mit-frueher-sexualerziehung/3e402b34186c6f93274f7dbbf761c652/

http://www.derfreiejournalist.de/?e=144

 

 

 

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