Hotline 01 22 99 999 info@sexualerziehung.at

Externe Vereine – Akkreditierungsverfahren

Alle externen Vereine oder Einzelpersonen, die an den Schulen zum Thema Sexualpädagogik unterrichten wollen, werden nun von einer eigens dafür eingerichteten „Qualitätsstelle Sexualpädagogik“ geprüft. Diesem Board sollen 5 Mitglieder angehören.

→ Verordnung über die Geschäftsstelle zur Qualitätssicherung von schulexternen Angeboten zur Unterstützung des schulischen Unterrichts (externe Qualitätssicherungsverordnung)

 

Diese Geschäftsstelle Sexualpädagogik wurde dem Österreichischen Jugendrotkreuz übertragen. Auf dieser Seite werden auch die Grundlagen der Qualitätssicherung angeführt  (Die Qualitätssicherung basiert auf den Grundlagen der Standards für Sexualaufklärung in Europa, des Grundsatzerlasses zur Sexualpädagogik und den aktuellen Lehrplänen).

Weiter steht:

Denn die schulische Sexualpädagogik soll:

  • altersgerecht sein,
  • sich an der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen orientieren,
  • auf wissenschaftlich gestützten Informationen basieren,
  • einen positiven Zugang zur Sexualität fördern,
  • das Prinzip der Gleichstellung der Geschlechter sowie die Vielfalt der Lebensformen beachten.

Hier geht es zur Seite:

Geschäftsstelle Sexualpädagogik

 

Die eingereichten Angebote werden von  Experten geprüft und bei einer positiven Beurteilung den Schulen zur Auswahl zur Verfügung gestellt.

Bevor ein Verein oder eine Person geprüft wird, muss eine Vereinbarung über die ethischen Grundsätze (Ethikkodex) zur Umsetzung der schulischen Sexualpädagogik unterschrieben werden.

Vereinbarung über die ethischen Grundsätze (Ethikkodex) zur Umsetzung der schulischen Sexualpädagogik

 




Hotline 01 22 99 999 info@sexualerziehung.at

Pornos sind wie Actionfilme

Eine Mutter schrieb uns  vor wenigen Tagen folgenden Bericht:

Zusammenfassung vom Workshop mit dem Titel „Missbrauchsprävention und Aufklärung“ vom Verein selbstbewusst (Salzburg) in der 4. Volksschulklasse

Dadurch, dass vorab ein online-Elternabend stattfand, bekam ich einen sehr guten Eindruck über den Inhalt des Workshops und kann daher ziemlich genau widergeben, welche Informationen die Kinder erhalten haben. Einige Eltern bestätigten mir im nachhinein ebenfalls diese Inhalte, die sie von ihren Kindern hörten.

  • Am Stundenanfang durften die Kinder  hinausschreien welche Wörter sie noch – außer Geschlechtsverkehr – kennen. Laut einer Schülerin fielen schlimme Schimpfwörter (ficken, bumsen, etc.).
  • Es wurde den Kindern bereits am Anfang erklärt, dass sexueller Missbrauch hauptsächlich in der eigenen Familie stattfindet.
  • Erwähnt und genauestens definiert wurden die Arten der Sexualität
    (Heterosexuell, Homosexuell, Bisexuell, Asexuell, Transsexuell). Mehrmals wurde wiederholt, dass in jeder Schulklasse mindestens 1-2 Kinder sitzen, die homosexuell sind.
  • Es wurde den Kindern wiederholt gesagt, dass jede Art der Sexualität normal sei. Es sei nur wichtig, dass sich das Gegenüber in einen verliebt, egal ob Bub/Mann oder Mädchen/Frau.
  • Das Thema Pornographie wurde kurz angeschnitten. Es wurde den Kindern mitgeteilt, dass Pornos wie Actionfilme sind.
  • Die Mädchen wurden motiviert einen Spiegel zu nehmen und sich die Scheide genau anzusehen bzw. sich zu berühren.
  • Geschlechtsverkehr wurde genau erklärt und dass man sich den Orgasmus wie ein Feuerwerk vorstellen kann.
  • Es wurde den Kindern genauestens erzählt wie Mann und Mann bzw. Frau und Frau Kinder bekommen können. Das fand in der letzten Stunde statt, in der eigentlich über Missbrauchsprävention gesprochen hätte werden sollen.
  • Ebenso in der letzten Stunde wurden Kondome ausgepackt und gewissenhaft angeschaut. Den Schülern wurde detailliert erklärt wie und wann man diese verwendet und es wurden Geschäfte genannt wo man Kondome kaufen kann (DM, Müller, Interspar).
  • Für die Mädchen wurde die Pille kurz erwähnt bzw. nannten die Vortragenden die Pille Tablette.

Die Kinder wollten am nächsten Tag mit der Lehrerin nicht mehr über diese Themen sprechen. Den meisten Schülern war es laut eigenen Aussagen zu peinlich bzw. „zu pervers“.

Einige Eltern waren mit den Themen nicht einverstanden und versuchten vorab, dass der Workshop nur auf das Notwendigste gekürzt wird. Der Verein war jedoch nicht kompromissbereit.

 

Wir danken der Mutter sehr herzlich, die uns diesen Bericht geschickt hat. Wir wollen ihre Anonymität vollens bewahren, wie vereinbart.

Es bleibt für uns die Frage offen, warum Eltern ihre Kinder an solchen Workshops teilnehmen lassen obwohl sie die Inhalte davor am Elternabend (es wurde sogar ein Film vorgespielt) vermittelt bekommen?  Wir wissen dass die Referenten sehr geschickt den Eltern vermitteln, dass auch ihnen das Kindeswohl am Herzen liegt. Beurteilen Sie selbst, wenn Sie diesen Bericht lesen, ob das hier noch der Fall ist. Bedenken Sie, dass das Ganze in der 4. Klasse Volksschule (9-10 Jährige) stattgefunden hat.

Wenn die Scham des Kindes gebrochen wird, die eigentlich ein Schutz sein soll, dann wirken Kinder verändert, wie „wenn man ihnen die Kindheit gestohlen hätte“… dann ist es zu spät.

Liebe Eltern, bitte versuchen Sie sich mit anderen Eltern zu verbünden und solche Workshops zu verhindern! Es geht um das Wohl und die Würde unserer Kinder!

Lesen Sie auch diesen Artikel über Pornographie hier.




Hotline 01 22 99 999 info@sexualerziehung.at

„Wann hattest du zum letzten Mal Sex mit Mama?“

Vor kurzem erreichte uns ein Bericht eines Vaters (Namen sind uns bekannt):

Als mein Sohn an diesem Tag vom Unterricht (4. Klasse Volksschule)  nach Hause kam, wirkte er auf mich verstört. Offenbar hatte er von den Seminarleitern u.a. die Aufgabe bekommen, mir als seinem Vater mehrere Fragen zu stellen:

  1. Frage: „Wann hattest du zum letzten Mal Sex mit Mama?“ – zuerst dachte ich, ich hätte mich verhört, dem war aber nicht so. Ich war von dieser Frage irritiert und unangenehm überrascht.
  2. Frage: „Wann hast du zuletzt masturbiert?“ – jetzt war ich mehr als verwundert, ja befremdet, regelrecht vor den Kopf gestoßen.

Mein Sohn hat die Befragung an dieser Stelle abgebrochen, er schien noch weitere Fragen aufgetragen bekommen zu haben, war aber sichtlich froh, diese nicht mehr stellen zu müssen.

 

Diese Rückmeldung, die kein Einzelfall ist,  erreichte uns über unsere Emailadresse info@sexualerziehung.at.  Wir Eltern müssen uns gegen solche übergriffige Sexualpädagogik in den Schulen wehren und unsere Kinder davor schützen! Wenn Sie Ähnliches durch Ihr Kind erfahren haben und Hilfe suchen, sich nur aussprechen wollen oder allgemeine Fragen zum schulischen Sexualunterricht haben, so können Sie sich gerne an uns wenden.  Auch unkompliziert über unsere Hotline 01-22-99-999. Seien Sie sicher, wir gewähren vollste Anonymität und schätzen Ihr entgegenkommendes Vertrauen in uns!

 

Leni Kesselstatt für das Team Initiative wertvolle Sexualerziehung

 

 




Hotline 01 22 99 999 info@sexualerziehung.at

Lehrer müssen bei Workshops anwesend sein

Einen für uns Eltern wichtigen Schulerlass ( Erlass Einbeziehung außenstehender Personen in den Unterricht.pdf) veröffentlichte der Landesschulrat für die Steiermark am 10.11. 2017: es geht um die Anwesenheitspflicht der Lehrpersonen bei Workshops.

Im Erlass wurde neuerlich bestätigt, was vielerorts sehr  unterschiedlich gehandhabt wird, und nun hoffentlich geklärt wurde: Lehrer müssen, auch bei Workshops, in der Klasse  bleiben.  Man kann also beim Lehrer nachfragen ob der Sexualworkshop kindgerecht und entwicklungssensibel vorgebracht wurde. Aus den hier beschriebenen Berichten sind wir Eltern sehr vorsichtig geworden (siehe unsere Elternberichte).

Diese Anwesenheitspflicht gilt übrigens selbstverständlich für ganz Österreich.

Hier die  entscheidende Textpassage:

„…Die Lehrkraft ist für die Zeit der Durchführung eines „Workshops“ nicht von ihren Hauptaufgaben, nämlich der Unterrichts- und Erziehungsarbeit sowie der Erteilung des lehrplanmäßigen Unterrichts, entbunden. Es wird somit nicht nur die gänzliche Anwesenheit der Lehrer/innen vorausgesetzt, sondern den Lehrer/innen obliegt weiterhin die Unterrichtsarbeit (z.B Vor – und Nachbereitung des Unterrichts sowie Unterrichtserteilung unter Einbeziehung der außerschulischen  Personen).“

UPDATE: Einen Erlass zu diesem Thema gab auch der Landesschulrat in Niederösterreich (Juni 2017) heraus, lesen Sie hier:  Einbindung-außersch.Experten NÖ.pdf

Lesen Sie hier die die maßgeblichen Passagen: „….Außerschulische Expertinnen unrl Experten werden von den Lehrerinnen und Lehrern in den Unterricht nur miteinbezogen, d.h. es wird damit nicht nur die gänzliche Anwesenheit der Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen des Unterrichts vorausgesetzt, sondern den Lehrerinnen bzw. Lehrern obliegt weiterhin die Unterrichtsarbeit (z.b. Vor- und Nachbereitung des Unterrichts sowie Unterrichtserteilung mit Einbeziehung der Expertinnen und Experten). Durch die Einladung der Expertinnen und Experten kann die Unterrichtserteilung nicht an diese gänzlich delegiert werden..“