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Erfahrungen der staatlichen Sexualerziehung in Deutschland

In Deutschland werden schon seit einigen Jahren die WHO Standards zur Sexualaufklärung umgesetzt. Lesen Sie hier von den Beobachtungen und Erfahrungen:

 

1. Die Akzeptanz sexueller Vielfalt

Die Materialien für staatliche Sexualerziehung zielen auf die Akzeptanz sexueller Vielfalt ab. Besonders berücksichtigt werden LSBTTI-Minderheiten, also Lebensformen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen.

Die hinter der staatlichen Sexualerziehung stehende Ideologie ist der Gender-Mainstream oder auch „Genderismus“ genannt. Eines der Ziele des Genderismus ist es, schon den Kindern sexuelle Vielfalt schmackhaft zu machen. Es soll ihnen von Kindheit an eingeprägt werden, dass jede sexuelle Lebensform gleichwertig und normal ist und LSBTTI-Minderheiten anzugehören etwas Besonderes, Hervorgehobenes und Anerkanntes ist. Christa Meves erläutert, dass hinter dem „Genderismus“ eine Strategie steht. Zwischen 4 und 7 Jahren finden Kleinkinder zur geschlechtlichen Identität und könne diese bewusst bejahen. Dafür brauchen sie Vorbilder – Vater und Mutter – um sich in diesen wiederzufinden. Das Geschlecht wird im Fötus grundgelegt und im Kleinkindalter wird durch positives Erleben dann die Gewissheit darüber erlangt (Eine Mutter erzählt zB von folgendem Dialog mit ihrem kleinen Sohn: „Mama, bin ich ein Bub? Ja! Und werde ich mal ein Mann werden? Ja, wie Dein Papa!“). Die Initiatoren dieses internationalen Großprogrammes der Umerziehung haben entwicklungspsychologisches Fachwissen und wollen mit der Sexualerziehung bewusst schon im Kleinkindalter ansetzen, um ihr Ziel zu erreichen.[2]

Durch die staatliche Sexualerziehung soll erreicht werden, dass die Vielfalt der Lebensformen (insbesondere LSBTTI-Minderheiten) akzeptierte Leitbilder sind. Die Kinder sollen wissen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Kind einer Familie zu werden, dass es unterschiedliche Familienbeziehungen gibt (nicht nur Vater-Mutter-Kind) und dass alle gleich positiv sind.[3]

Es gilt auch als fortschrittlich, die Kinder zu lehren, dass ihre geschlechtliche Identität gar nicht festgelegt sei, sondern dass sie sich von der Pubertät ab auch anders, nämlich homosexuell oder transsexuell entscheiden könnten. Diese schulische Vorbereitung zum Gendermenschen hat die Soziologin Gabriele Kuby mit umfänglichen Recherchen in ihrem Buch „Die globale sexuelle Revolution“ vor uns ausgebreitet.[4]

In Deutschland wurde von SPD und Gründen im März 2014 gefordert, den Lehrplan aller Klassenstufen so zu ergänzen, dass „die Lebenswirklichkeit von Menschen verschiedener sexueller Identitäten hinreichend Berücksichtigung und angemessene Behandlung findet“. Projektgruppen wie das Netzwerk SchLAu (SchwullesbischeBiTrans*Aufklärung), sollen mit Unterstützung des Landes Aufklärungsprojekte an Schulen durchführen.[5]

 2. Eine komplette Enttabuisierung

Der Sexualkundeunterricht der Grundschule nimmt in zunehmendem Maße pornografischen Charakter an. Bernd Saur spricht von einer „Vergewaltigung der Kinderseele“ und „ein Überstülpen von Neigungen und Fantasien Erwachsener auf Schulkinder“.[6]

Es wird nicht mehr beachtet, was altersgerecht ist, vielmehr durchbricht man die Schamgrenzen der Kinder und Jugendliche.[7]

Auch nach der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) missachtet die sexuelle Aufklärung an den Schulen Grenzen und titelt: „Unter dem Deckmantel der Vielfalt sollen Kinder ihre ‚Lieblingsstellung‘ zeigen, Puffs planen, Massagen üben usw. Die Politik will es so. Kinderschützer schlagen Alarm.“[8]

Der Sexualkundeunterricht beruht auf der Fehlvorstellung, dass man Kleinkinder dazu bringen muss, ihre Sexualität zu aktivieren, da sie bereits als Fötus mit Sexualhormonen ausgestattet sind. Kinder werden also im Sexualunterricht dazu angeregt, Interesse an sexueller Betätigung zu entwickeln, obgleich sie durch den altersbedingten niedrigen Level der Sexualhormone in dieser Phase kein Interesse dafür haben. Pornografische übertreibende, verfrühende Akzente mit gänzlich unangemessenen geschmacklosen Materialien und Illustrationen fördern krankhafte Formen der Sexualentwicklung im einzelnen Kind.[9]

In den 2010 veröffentlichten „Internationalen Richtlinien zur Sexualerziehung“ des UN-„Kinderhilfswerks“ UNESCO wird zum Beispiel ausdrücklich aufgefordert, mit den Kindern im Alter von 5-8 Jahren über Masturbation zu reden, mit jenen von 9-12 Jahren über Orgasmus und ab 15 Jahren über „sichere“ Abtreibung.[10]

 

Das Praxisbuch mit dem Titel „Sexualpädagogik der Vielfalt“ (Beltz Verlag 2012 in 2. Auflage) bietet folgende sexualpädagogische Übungen für Kinder und Jugendliche an. Damit verschiedene Lebensformen besser wahrgenommen werden, dürfen z.B. 14 Jahre alte Jugendliche stellvertretend für die Bewohner eines imaginären Mietshauses Gegenstände ersteigern, die zum Alltags- und Liebesleben eines lesbischen Paares mit Kindern, einer alleinerziehenden Mutter oder einer Spätaussiedlerin aus Kasachstan passen. Vorgeschlagen werden neben Handy, Deo und Saunakarte unter anderem ein Dildo, Handschellen, Lack und Leder, Aktfotos, das Kamasutra und Vaginalkugeln. In dem unter der Überschrift „Der neue Puff für alle“ sollen in einer weiteren Übung fünfzehnjährige Jugendliche herausarbeiten, welche Räumlichkeiten für welche Sexualpraktiken wie hergerichtet werden sollen, wobei Innenausstattung, Personalplanung und Werbung mit zu berücksichtigen sind.[11]

 [2] Meves aktuell und Birgit Kelle (Focus Report 4/2014).

[3] Dr. Christian Spaemann, Der Jugend Sprache geben – Perspektiven für eine humane Sexualpädagogik, Vortrag anlässlich der Präsentation „Prinzipien Sexualpädagogik“, Wien, 14.11.2014.

[4] https://charismatismus.wordpress.com/2013/08/27/sexunterricht-in-der-grundschule-fuhrt-zu-seelischer-gefahrdung-von-kindern/

[5] http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307.html, von Antje Schmelcher

[6] Bernd Saur, „Schamlos im Klassenzimmer“, Focus 43/2014.

[7] Birgit Kelle (Focus Report 4/2014).

[8] http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307.html, von Antje Schmelcher

[9] https://charismatismus.wordpress.com/2013/08/27/sexunterricht-in-der-grundschule-fuhrt-zu-seelischer-gefahrdung-von-kindern/

[10] http://www.katholisches.info/2011/06/28/eu-studie-je-mehr-und-je-fruher-sexualerziehung-desto-mehr-geschlechtskrankheiten/

[11] Dr. Christian Spaemann, Der Jugend Sprache geben – Perspektiven für eine humane Sexualpädagogik, Vortrag anlässlich der Präsentation „Prinzipien Sexualpädagogik“, Wien, 14.11.2014.

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