Anfang Dezember 2024 wurde die FamilienAllianz zu einer großen Demonstration nach Warschau eingeladen. Leni Kesselstatt sollte dort, mit weiteren Sprechern aus dem westlichen Europa, über die Situation in Österreichs Schulen berichten. Denn ab dem nächsten Schuljahr gibt es in Polen ein neues, verpflichtendes Schulfach zur Sexualerziehung. Eltern und Familienorganisationen riefen zu einer großen Protestkundgebung dagegen auf. Bei klirrender Kälte hatten sich aus dem ganzen Land Autobusse mit Lehrern und Eltern versammelt, sowie andere Organisationen wie die berühmte Solidarnosc, diese Bewegung, der Polen für Demokratie und Freiheit. Interessant, dass diese Gewerkschaft sich auch hier für diese Werte aktiv einsetzt: denn das, was die Regierung nun vorhat, ist nicht nur die verpflichtende Indoktrination von Kindern, sondern im neuen Lehrplan sollen Volkshelden sowie ein großer Teil der Literatur einfach verschwinden. Dagegen wehren sich nun die Polen, dieses Volk, das so viele Jahrzehnte totalitäre Regimes wie die Kommunisten und Nazionalsozialisten ertragen mussten und ein feines Gespür haben für alle Formen von Bevormundung.

Am Abend wurden wir noch zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Gäste waren Gabriele Kuby (Deutschland), Toni Rucinski (England, Coalition for Marriage), Leni Kesselstatt (Österreich, FamilienAllianz), Ante Bekavac (Kroatien, ADFI)



