Die Familie – eine bedrohte, aber heiß ersehnte Lebensform
Individualisierung, die staatlichen Allmachtsansprüche und der Druck der Arbeitswelt höhlen die Familien aus. Die Jugend wünscht sie sich dennoch. Gudula Walterskirchen (Die Presse)
……Dazu passt, dass sich der Staat zunehmend in die Erziehung einmischt, anstatt sich auf Bildungsaufgaben zu beschränken, so etwa beim heiklen Thema Sexualerziehung. Im Juni erst wurde der neue – und umstrittene – Erlass des Bildungsministeriums zur Sexualpädagogik an Schulen herausgegeben. Und bereits Anfang des neuen Schuljahres ist erkennbar, dass man nicht daran denkt, sich an den mühsam errungenen Kompromiss zu halten: Eltern sollten nämlich weiterhin die zentrale Rolle in der Sexualerziehung spielen… Lesen Sie hier den gesamten Text
Der LV-Wien stellt fest, dass das Aufhängen der 3.500 Plakate an 700 Schulen in Wien ohne vorherigen Kontakt mit den Elternvertretern den Grundsatzerlass des BMBF ignoriert!
Frau Stadträtin Frauenberger wird aufgefordert diese Aktion unverzüglich zu stoppen bzw. auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
„Ohne vorherige Gespräche mit den Elternvertretern werden derartige Aktionen keinen Konsens finden“, sagt Obmann Hafner, „Aufklärung und Umgang mit Sexualität für Kinder ist Elternrecht“. Lesen Sie hier die gesamte Presseaussendung
Gudrun Trausmuth in einem Kommentar in Die Tagespost am 14.10.2015
Die Plakate sind gut gemacht, sympathische Bilder in ansprechenden Farben, in ihrer Optik kinder- und jugendgerecht. Da gibt es eine Brotzeitbox, in deren Deckel ein Post-it klebt: „Lass dir die Jause gut schmecken. Hab einen schönen Tag in der Schule! Papa und Vati“. Darüber in schönster Schulschrift: „Die Eltern sind zwei Väter. Wie jetzt?“ Oder, um „die andere Seite“ zu bedienen: Offenbar im Lehrerzimmer, auf einem Globus, die Nachricht an eine Kollegin: „Valentina, deine Frau hat (mehr …)
Die Aussage von Ministerin Heinisch-Hosek hat besorgte Eltern aufschrecken lassen: Die Sexualerziehung sollte „modernisiert“ werden; bereits im Kindergarten sollten unsere Kleinsten „kindgerechte Antworten erhalten“. Kurz vor Ostern ist ein Entwurf, von sieben „Experten“ ausgearbeitet, zur Stellungnahme versendet worden. Der Entwurf erscheint – auf den ersten Blick in einer sehr harmlosen, unauffällig ausgewogenen Sprache abgefasst – völlig unverständlich. Das ist Teil des Programmes.