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Neuer Erlass soll Situation in Schulen besser regeln – Eltern bekommen Unterstützung

Neuer Erlass soll Situation in Schulen besser regeln – Eltern bekommen Unterstützung

Auf der Online Seite Vol.at ist heute abend ein Interview mit Generalsekretär Martin Netzer erschienen. In den nächsten Tagen soll ein neuer Erlass erscheinen, der Missstände in den Schulen, wir berichteten schon öfters, beseitigen soll.

Aufsichtspflicht des Lehrers

Bisher war es sehr oft üblich, Lehrpersonen aus den Klassen zu schicken, damit sich Kinder „öffnen könnten“.  Das war zwar nicht gesetzeskonform, aber üblich und soll sich nun ändern: “Die Lehrperson muss im Unterricht drinnen sein und einschreiten, wenn etwas nicht kompatibel ist”, so Netzer.

Information für Eltern

Netzer: “Es muss mitgeteilt werden, welcher Verein kommt und was er macht. Eltern müssen artikulieren können: Lieber Lehrer, uns wäre lieber, wenn du das selbst machst.”  Das ist ein Novum! Viele Eltern konnten sich bisher nicht anders wehren, als ihre Kinder vom Unterricht fernhalten, das hat nun ein Ende.  Eltern haben auch die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie einen Verein „von außen“ überhaupt wollen: “Wenn sich die Mehrheit dagegen ausspricht, wird es nicht stattfinden“, so Generalsekretär Netzer im Interview.

Clearingstelle

An den Bildungsdirektionen wird über die Schulaufsicht außerdem eine Clearingstelle eingerichtet, die Lehrer bei Fragen konsultieren können. “Da können Schulen beraten werden, ob der konkrete Verein bekannt ist und welche Erfahrungen es mit ihm gibt.” Außerdem könnten Lehrer dort Unterlagen vorlegen und begutachten lassen.

“Wenn die Bildungsdirektion von fünf Schulleitern den Hinweis kriegt, dass da etwas schräg abläuft, dann muss die Behörde einschreiten” sagt Martin Netzer im Interview.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel: www.vol.at/teenstar-kontroverse-ministerium-lenkt-ein/6101564

„Das ist in Österreich nicht möglich“ – Eltern in Haft?

„Das ist in Österreich nicht möglich“ – Eltern in Haft?

Bisher dachten wir, dass Eltern, die in Österreich ihre Kinder vom Sexualunterricht fernhalten, nicht eingesperrt werden. Und dass es solche Vorkommnisse wie in Deutschland bei uns noch nicht gäbe. Dort mussten nämlich bereits mehrmals Eltern, die sich dem schulischen Aufklärungs-unterricht widersetzten, in Beugehaft gehen.

Unserer Initiative wird vieles  berichtet, aber diese „rote Linie“ wurde in Österreich noch nicht überschritten. Zumindest bis zum Mai dieses Jahres noch nicht. (mehr …)

Die Tagespost: Prof. DDr. Raphael Bonelli über frühe und übergreifende Aufklärung in den Schulen

„Einige Kinder werden massiv traumatisiert“ meint der Wiener Psychiater und Psychotherapeut Raphael Bonelli. Kinder durch zu viel Sexualität zu verstören, sei das Muster der Pädophilen, meint  Bonelli im  Tagespost Artikel von Stephan Baier.  10.4.2017

Raphael Bonelli ist Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut in Wien. Foto: Malinar

Wenn Volksschulkinder in schulischen Workshops mit diversen Sexualpraktiken konfrontiert werden, was passiert da in der Psyche von Neun- oder Zehnjährigen? Es kann von Interesse bis Verstörung alles passieren. Das methodische Problem, das ich damit habe, dass Kinder im Volksschulalter mit Sexualität konfrontiert werden, ist, dass alle über einen Kamm geschoren werden. Dadurch werden einige Kinder massiv traumatisiert. Ich arbeite als Psychiater viel mit Opfern von sexuellem Missbrauch: Da ist die Sexualisierung des kindlichen Opfers Teil des Missbrauchsgeschehens. Das Kind wird altersinadäquat mit Sexualität konfrontiert, reagiert verstört und wird so mehr und mehr dem zugeführt, was der Täter später mit dem Kind vorhat. Gruppendynamisch betrachtet reagieren missbrauchsgeschädigte Acht- oder Neunjährige besonders „interessiert“. Das auffällige, ungesunde Interesse ist aber ein Symptom ihrer Traumatisierung. Und diese Pathologie wird in den Klassen dann über die gesunden Kinder drübergestülpt. Langfristige psychische Störungen bis ins Erwachsenenalter können die Folgen sein.

Das diözesane „Ehe- und Familienzentrum“ in Vorarlberg argumentiert, dass viele Volksschulkinder über das Smartphone bereits mit pornografischen Bildern in Berührung gekommen seien. Diese Kinder dürfe man nicht alleine lassen. Der richtige Ort, um personenadäquat über Sexualität zu sprechen, ist das Elternhaus. Nur dort nimmt man wahr, was das individuelle Kind benötigt. Hier kann man Informationen anbieten und auf Nachfragen des Kindes warten. In einer Gruppe von Kindern wird aber immer einer nachfragen, möglicherweise schon im Rahmen seiner Missbrauchspathologie – und alle anderen Kinder müssen das miterleben. Die Berichte aus Vorarlberg zeigen erschütternd, dass diese Pädagogik voll danebengeht. Besonders die gesunden Kinder gehen häufig traumatisiert aus solchen Erfahrungen hervor. Rein psychologisch gesehen ist das ein Muster der Pädophilen: Kinder zu verstören durch Konfrontation mit zu viel Sexualität. Gerade die Kirche wäre gut beraten, hier zurückhaltender zu agieren.

Es gibt offenbar Kinder, die in den sexualpädagogischen Workshops Ekel und Abscheu empfanden. Manche sagten aber, es sei „langweilig“ gewesen. Schottet sich da kindliches Bewusstsein gegen etwas ab, was einfach nicht altersgemäß ist? Es kann eine Abwehrreaktion sein, dass das Kind Desinteresse vorschiebt, weil es das Erlebte gar nicht einordnen kann. Kindliche Missbrauchsopfer haben oft lange Jahre keine Erinnerung an den Übergriff, weil sie das Unfassbare verdrängen. Viele Neunjährige sind noch fern ihrer biologischen Pubertät und gehen deshalb auch bei solchen schulischen Übergriffen in die Bagatellisierung. Für ein normales Kind ist eine zu deutliche Darstellung von Sexualität eine Traumatisierung.

Warum setzt Sexualpädagogik so früh an: in den Volksschulen? Wem nützt das? Wenn sogenannte „Aufklärung“ inadäquat früh beginnt, steckt meistens eine verquere Philosophie dahinter. Ich habe immer wieder Patienten, die in den 1980er Jahren in Kommunen mit „freier“ und intensiver Sexualität wohnen mussten, oftmals als Kinder. Wir wissen von einigen Kommunenführern wie Otto Mühl, die später wegen Pädophilie verurteilt wurden. Die irrige Idee dahinter war, dass man die Kinder von ihrer natürlichen Scheu und Scham „befreien“ müsse, weil sie sonst neurotisch würden. Sex wurde verordnet, um innere Spannungen abzubauen. Für die Kinder war das oft ein Martyrium. Das klingt heute abenteuerlich, war damals aber ganz ernst gemeint. So kam es damals zu den links-alternativen Forderungen nach Legalisierung der Pädophilie. Helmut Kentler war Teil dieser Bewegung: Er übergab schutzbedürftige Knaben wissentlich an verurteilte Pädophile. In Kentlers Tradition steht das umstrittene Dortmunder ISP heute noch – auch wenn sie sich jetzt ein wissenschaftliches Käppchen aufzusetzen versuchen.

Auch Sexualpädagogen, die für die Kirche arbeiten, orientieren sich an der „Sexualpädagogik der Vielfalt“. Warum? Hat die Kirche nichts Eigenes zu bieten oder herrscht da Angst, als rückständig zu gelten?

Ich orte in der Kirche, vor allem bei mittelmäßigen Mitarbeitern, eine Sehnsucht, in der Welt wahrgenommen und anerkannt zu werden. Manche können dabei nicht zwischen ideologischen Behauptungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen unterscheiden. Das passiert besonders im Bereich der Psychologie. Hier wird in kirchlichen Kreisen mit 15 Jahren Verspätung nachgebetet, was einmal en vogue war. Das ist auch in der Sexualwissenschaft passiert. Aus meiner Sicht ist die „Theologie des Leibes“ eine gute Möglichkeit, Kindern Sexualität respektvoll näherzubringen. Wenn kirchliche Dienstleister den Wertekatalog der Kirche nicht mittragen, dann kommt es oft zu komischen Entwicklungen.

Wie kann man Kinder in dieser übersexualisierten Gesellschaft behüten und zugleich für die Außenwelt wappnen? Das ist ein Spagat, weil es einerseits das natürliche Interesse des Kindes gibt, das bei gesunden Kindern altersentsprechend erst mit der Vorpubertät einsetzt. Andererseits grassieren in den Klassen hochproblematische Bilder und Filme, die sich die Kinder gegenseitig zuspielen. Da müssen Eltern sehr sensibel sein, denn vieles aus dem Internet tut dem Kind einfach nicht gut.

Lesen Sie hier den ganzen Tagespost Artikel http://www.die-tagespost.de/politik/bdquo-Einige-Kinder-werden-massiv-traumatisiert-ldquo;art315,177706

 

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DIE PRESSE zeigt Missstände beim Sexualunterricht in Vorarlberg und der Steiermark auf

Wie DIE PRESSE (27.2.17)  und kathnet (28.2.17) berichteten, zeigen sich nun immer häufiger Missstände in Schulen nach dem Erscheinen des Sexualkundeerlasses vor zwei Jahren. Wir berichteten ausführlich darüber.

Damals wurden alle die sich gegen eine überfordernde Sexualpädagogik kritisch äußerten, vor allem besorgte Eltern, belächelt. Als weltfremd, in einer „heilen Welt lebend“ wurden sie bezeichnet.

Was sich nun zeigt, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. (mehr …)

Uschi – die Sextasche oder: 40 000 € Steuergeld für die Sexualpädagogik der Vielfalt in der Steiermark

Uschi – die Sextasche oder: 40 000 € Steuergeld für die Sexualpädagogik der Vielfalt in der Steiermark

Wie die Kronen Zeitung am Sonntag, den 5. Februar 2017 berichtete, hat das Ressort unter Bildungslandesrätin Mag. Ursula Lackner (SPÖ Steiermark)  kürzlich 40 000 € für einen Verein genehmigt, der sich der Sexualpädagogik der Vielfalt verschrieben hat. Und in den letzten Jahren wurden insgesamt 120 000 € dafür verwendet.

Schulische Sexualaufklärung als Ergänzung zur elterlichen Aufklärung ist gut, und für viele Kinder wohl die einzige Aufklärung. Aber die große Frage ist, wie und in welcher Form das geschieht.

Wohin gehen 120 000 € Steuergeld? Auf der Homepage des Vereines liebenslust*  werden Fortbildungen  angeboten für sexualpädagogische Arbeit, als auch Sexualworkshops für Schulen. (mehr …)

Katholischer Elternverein Wien bestürzt über Plakataktion

Der LV-Wien stellt fest, dass das Aufhängen der 3.500 Plakate an 700 Schulen in Wien ohne vorherigen Kontakt mit den Elternvertretern den Grundsatzerlass des BMBF ignoriert!

Frau Stadträtin Frauenberger wird aufgefordert diese Aktion unverzüglich zu stoppen bzw. auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

„Ohne vorherige Gespräche mit den Elternvertretern werden derartige Aktionen keinen Konsens finden“, sagt Obmann Hafner, „Aufklärung und Umgang mit Sexualität für Kinder ist Elternrecht“. Lesen Sie hier die gesamte Presseaussendung

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