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Papa, greif mich hier an

Papa, greif mich hier an

Grenzüberschreitung in steirischem Kindergarten

Letzte Woche sprachen uns Eltern an und erzählten uns ihre Leidensgeschichte. Die Vorkommnisse liegen zwar schon einige Jahre zurück, es kann aber, heute wahrscheinlicher als damals, in Kindergärten sofort wieder vorkommen.

Die damals 4-jährige Tochter saß neben dem Vater am Esstisch und sagte: „Papa, bitte greif mich hier an“ und zeigte auf ihren Schoß. Der Vater sagte uns, er sei aus allen Wolken gefallen und hat gefragt, was sie damit meinte? Sie sagte, das hätten sie heute im Kindergarten gehört, wo der Mann die Frau angreift und die Frau den Mann. Eine Kindergartentante hätte ihnen aus einem Buch vorgelesen und mit ihnen darüber gesprochen. Die Eltern riefen im Kindergarten an und baten um nähere Informationen. Ihnen wurde der Titel des Buches mitgeteilt: „Mein erstes Aufklärungsbuch“ von Dagmar Geisler (wir haben Photos daraus angefügt). Die Verantwortliche des Kindergartens zeigte sich überrascht über die Kritik.  In diesem Buch wird genau beschrieben, in Wort und Bild, wie sich Mann und Frau gegenseitig sexuell streicheln.

Die Eltern verlangten einen Elternabend. Am Elternabend war eine Fachfrau von der steirischen Landesregierung, die alles „als ganz normal“ darstellte.  Was für die Eltern besonders schlimm war: Niemand der anwesenden Pädagogen oder Eltern wollte die Problematik verstehen. Die Eltern standen völlig alleine da und wurden als „rückständig und von gestern“ diffamiert. Aber nicht genug, diese Eltern machten weitere schlechte Erfahrungen in diesem Kindegarten. Es kam zu zwei schweren Vorfällen, und jedes Mal war ihre kleine Tochter betroffen. Einmal wurde ihr von einem Mädchen ein Stecken in die Scheide gesteckt, ein anderes Mal wurden ihm Finger in den Po gesteckt.

Leider kommt es immer häufiger zu missbräuchlichen Übergriffen unter Kleinkindern, so erzählen es uns Eltern.  Kinderbücher wie dieses und frühe pornografische Erfahrungen durch das Internet tragen dazu bei, dass Kleinkinder das ausprobieren und nachmachen wollen, was sie gehört und gesehen haben. Sie wissen nicht was sie tun und dennoch kann man es nicht anders als Missbrauch bezeichnen.

Wir haben uns dieses Buch bestellt und durchgelesen. Es zeigt Darstellungen von einem Paar beim Sex und von nackten Männern und Frauen, die sich berühren. Überdeutlich und viel zu genau für das Vorschulalter werden sexuelle Handlungen und biologische Abläufe in kindlich – comicartigen Zeichnungen dargestellt und beschrieben.

Wir besuchten die Homepage des besagten Kindergartens. Auf der Seite Bildung – Elterninformation steht außer der Überschrift nichts.

Diese Eltern hatten leider keine Chance – alles wurde abgewehrt, banalisiert und unter den Teppich gekehrt. Niemand nahm die Sorgen und Vorwürfe der Eltern ernst. Ein Wechsel in einen anderen Kindergarten war aus Kostengründen nicht möglich. Auf unsere Frage, ob sie als Eltern nicht eine Anzeige machen wollen, was auch heute noch möglich wäre, wehrten die Eltern ab: die Jahre danach waren so voller Diffamierungen seitens der Nachbarn und Bewohner dieser kleinen Gemeinde gewesen, heute hätten sie endlich damit abgeschlossen. Ihrer Tochter ginge es heute gut.

Übrigens: Neben der altersmäßig völlig unpassenden Aufklärungsmethodik des Buches fiel uns noch etwas auf: Vom embryonalen Kind wird als „Zellhaufen“ gesprochen. Das ist die Sprache von Abtreibungsbefürwortern.  Auf den letzten Seiten des Buches wird dieser Zusammenhang bestätigt: unter „Beratung und Hilfe“ werden nicht nur unter anderem pro familia in Deutschland angegeben, sondern auch die ÖGF (Österreichische Gesellschaft für Familienplanung), beides Institute, die Abtreibung als eine Form von Verhütung sehen und propagieren. Der Zusammenhang von grenzüberschreitender Aufklärung (die in eine frühe sexuelle Aktivität führen kann und soll)  und Abtreibung wird hier deutlich erkennbar.

Hier sehen Sie einige Seiten aus dem besagten Buch. Ist das wirklich geeignet für das Kindergartenalter?

Da gibt es Frauen ganz weit weg, die bekommen dann Babys – Thema Leihmutterschaft in Volksschule?

Da gibt es Frauen ganz weit weg, die bekommen dann Babys – Thema Leihmutterschaft in Volksschule?

Eine Mutter aus Niederösterreich informierte uns über einen Vorfall in der ersten Klasse Volksschule ihres Kindes: Von einer befreundeten Mutter hatte sie erfahren, dass die Klassenlehrerin ihrer beiden Kinder im Unterricht private Photos ihres Bruders gezeigt hatte, worau dieser mit einem anderen Mann und Kindern zu sehen war. Das Thema im Unterricht war zu der Zeit „Familie“. Die junge Lehrerin antwortete auf die Frage eines Schülers, dass doch zwei Männer keine Kinder bekommen könnten: „Bei einer Männer Partnerschaft ist das anders… da gibt es Frauen ganz weit weg, die bekommen dann Babys und schicken diese dann zu den Männern.“ Die Lehrerin hat damit die in Österreich verbotene Leihmutterschaft angesprochen. Die Mutter, die uns kontaktierte, befragte daraufhin ihr eigenes Kind, das das alles bestätigte. Die Mutter bemerkte, wie verwirrend diese Darstellungen für ihr Kind gewesen seien! Was denkt sich ein Kind über Frauen, die ihr Kind weggeben (zum angesprochenen Thema Leihmutterschaft)?

Sie suchte zusammen mit der zweiten Mutter sofort den Kontakt mit der Lehrerin. Diese sagte, sie hätte, als sie das angesprochen hat, nicht darüber nachgedacht, dass so eine große Sache daraus entsteht.  Die beiden Mütter erwiderten, dass das ein Bereich sei, den sie sehr gerne zuerst einmal selbst in der Familie mit ihren Kindern besprochen hätten und dass das keine Themen für die erste Klasse Volksschule wären! Die Lehrerin meinte, es sei so wie mit der Ernährungspyramide, da gibt es auch immer wieder Eltern die da anderer Meinung wären. Die Mütter konterten, das Thema habe mit Sexualität zu tun, also mit einem sehr sensiblen Thema, und unterscheide sich wohl stark von dem Thema Ernährung! Sie hätten als Eltern das Recht, darüber informiert zu werden, wenn über das Thema Sexualität in irgendeiner Form gesprochen wird mit den Kleinen. Die Lehrerin meinte, es gäbe ja auch Scheidungskinder in der Klasse und ein Kind das bei der Oma aufwächst. Die beiden Mütter sagten, das sei auch etwas anderes. Bei diesen Situationen haben die Kinder aber trotzdem eine Mutter und einen Vater und nicht gleichgeschlechtliche Eltern.

Die Mutter, die uns kontaktierte, ist selbst Pädagogin und wurde von der Lehrerin gefragt: “Wie hätten Sie das Thema als Pädagogin besprochen?“ „Ich würde in diesem Alter nichts besprechen, was die Kinder nicht direkt betrifft. Es überfordert sie stark, wie wir an der Reaktion unserer Kinder gesehen haben!“ antwortete die Mutter. 

Ein weiteres Gespräch fand wenig später mit der Direktorin statt. Diese verteidigte zwar die Vorgehensweise der jungen Lehrerin, aber sie zeigte sich sehr offen für Vorschläge von den Müttern zum Thema Sexualaufklärung, für später dann in der dritten oder vierten Klasse. Ihr sei das Einvernehmen mit den Eltern zu diesem Thema sehr wichtig.

 

Auch an diesem Beispiel sieht man sehr gut, wie das Engagement von einzelnen Müttern (hier im Idealfall von zwei Müttern) dazu geführt hat, dass man in der Schule zeigen konnte, wie wichtig und „nicht nebensächlich“ oder „banal“ das Thema Sexualität für unsere Kinder ist und dass es ebenfalls sehr wichtig ist, wann und in welcher Weise darüber gesprochen wird. Die beiden Mütter konnten der Lehrerin und Direktorin klar machen, dass diese Themen in einer ersten Klasse Volksschule nicht angesprochen werden dürfen ohne Einverständnis der Eltern. Wir danken diesen beiden Müttern von Herzen für ihren Mut und ihren Einsatz zum Schutz ihrer und anderer Kinder!

„Regenbogenklo“ – 1. Klasse Volksschule

„Regenbogenklo“ – 1. Klasse Volksschule

„Mama, wir haben jetzt ein Regenbogenklo in der Schule. Die Lehrerin hat gesagt, da können die Kinder hingehen, die nicht wissen ob sie ein Bub oder ein Mädchen sind!“

Das erzählte uns eine Mutter aus Niederösterreich kürzlich am Telefon. Sie suchte daraufhin unverzüglich das Gespräch mit der Schule. Die Direktorin lenkte ein, das Klo sei hauptsächlich für die Erwachsenen, aber man solle heutzutage offener mit diesem Thema umgehen. Die Mutter konterte, dass Diversität kein Thema für eine Volksschule sei, geschweige denn für Erstklassler – Kinder. Das reiche in einen sensiblen Bereich der Persönlichkeit hinein.

Daraufhin redete die Mutter noch mit der Klassenlehrerin, die ebenfalls meinte, dieses Thema wäre wichtig. Die Mutter erwiderte, dass dieses Thema weder altersgerecht sei noch der Lebenswelt der allermeisten Kinder entspreche und die Kinder verwirren. Sie forderte auf, das zu unterlassen. In Zukunft wolle sie vorher Bescheid wissen über jegliches Thema in ähnlicher Richtung.
Auf der nächsten Elternvertretersitzung bestätigte eine zweite Mutter, dass ihr Sohn das gleiche berichtet hätte und sie das ebenfalls irritiert hätte. Bei den meisten Eltern, die erst jetzt davon erfuhren, herrschte eine einhellige Meinung über diese unpassende Aktion.

Wir sehen hier: Es liegt oft am Engagement einer einzelnen Mutter, dass unverhältnismäßige Maßnahmen ans Licht kommen und dagegen angegangen wird. Wir danken der Mutter von Herzen für ihren Einsatz!

1. Klasse Grundschule Bayern –  höchste Verwirrung der Kinder

1. Klasse Grundschule Bayern – höchste Verwirrung der Kinder

Eine Mutter erzählte uns am Telefon, dass sie schockiert sei. Ihre Zwillinge hätten beim Geschichte – Vorlesen am Abend gesagt, dass auch Mann und Mann ein Kind bekommen könnten und auch Frau und Frau. Sie hätten das in der Schule so „gelernt“. Die Mutter erwiderte ihren Kindern, dass das nicht richtig sei, nur Mann und Frau können Kinder bekommen. Die Kinder glaubten der Mutter nicht – das sei das Schlimmste an der Sache gewesen, so die Mutter.

Warum werden Kinder bereits in der ersten Klasse Grundschule so dermaßen verwirrt? Warum werden Kindern Unwahrheiten über biologische Tatsachen erzählt? Warum werden unserer Kinder indoktriniert? Das waren die Fragen der Mutter an uns..

Wir haben der Mutter geraten, mit den Kindern unbedingt nochmals ins Gespräch zu kommen und auf den Tatsachen zu beharren. Die Mutter hatte fest vorgehabt mithilfe der Wunderkunde die Kinder aufzuklären, dann in ein oder zwei Jahren…. Aber die Indoktrinierung beginnt nun schon ab der ersten Schulstufe, da müssen Eltern sehr auf der Hut sein und sich ihre Aufgabe ja nicht nehmen lassen, die ersten Erzieher bei diesem so wichtigen Thema zu sein. Lesen Sie dazu unsere guten Bücher zu diesem Thema, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen!

Demo gegen Drag Queen – Kinderverstörung

Demo gegen Drag Queen – Kinderverstörung

Gestern, Sonntag, 16.4.2023, fand ab 9 Uhr eine Demo gegen Drag Queen Shows vor Kindern statt.  Wir hatten darüber berichtet. Auf der linken Wienzeile, vor dem Schwulen- und Lesbenhaus, der „Villa Vida“, wo eine Märchenstunde einer dieser schrill verkleideten Männer stattfinden sollte, demonstrierten verschiedene Familienorganisationen und – sprecher.

Zeitgleich versammelten sich Gegendemonstranten mit Regenbogenfahnen und lautstarker Musik um die Veranstaltung zu stören. Glücklicherweise kam es dank einem Großaufgebot an Polizisten zu keinem Zwischenfall, später jedoch beim Demozug musste die Polizei mehrmals Tränengas gegen die Antifa einsetzen.

Lesen Sie hier einen guten Kommentar in der Presse https://www.diepresse.com/6276475/im-topf-der-rechtsextremisten

Im Vorfeld hatte es Proteste von FPÖ und ÖVP und einigen Bloggern gegeben.

Aus der Pressemeldung von Dominik Nepp, FPÖ:

„Der dort auftretende Drag-Queen-Darsteller hat in einem Interview die entlarvende Aussage getätigt, dass er Drag, Aktivismus und die Arbeit mit Kindern dort verbindet. Damit ist klar, dass hier eine inakzeptable Frühsexualisierung von Kleinkindern stattfindet, die dem Kinder- und Jugendschutz widerspricht. Daher ist diese Veranstaltung zu untersagen“, betont Nepp.

Aus der Pressemeldung ÖVP (Mahrer/Hungerländer):

„Kinder dürfen hier nicht politisch instrumentalisiert werden. Zudem kämpft die breite Mitte der Gesellschaft aktuell mit anderen Problemen, als den Umgang mit als Frau verkleideten Männern“, so Mahrer.

Klar sei, dass derartige Veranstaltungen für Kinder völlig ungeeignet seien. „Hier geht es keineswegs um unschuldige Lesungen. Kinder sollen in ihrer Geschlechtsidentität verunsichert werden. Namhafte Ärzte warnen eindringlich vor einer Frühsexualisierung von Kindern – in Wien wird diese von der Stadt auch noch gefördert“, kritisiert Gemeinderätin Caroline Hungerländer.

Gerald Markel, der Shootingstar unter den Politbloggern (mehr als 200 000 Zugriffe auf seinen social media täglich) und Gast bei zahlreichen Talkshows, schreibt unter anderem auf seinem Kanal:

.. Und ich finde es den Gipfel der Frechheit wenn Angehörige dieser Miniminderheit sich das Recht herausnehmen, ihre Neigungen VOR KINDERN als normal zu präsentieren. Es ist NICHT NORMAL, ein Mensch kann sein biologisches Geschlecht nicht willkürlich ändern und dass wir als Gemeinschaft diese Menschen trotzdem in unserer Mitte akzeptieren, DAS IST TOLERANZ !! Und ich sage es als sechsfacher Vater und zweifacher Grossvater ganz offen – Bei KINDERN HÖRT MEINE TOLERANZ AUF.  Schlagartig und endgültig !!

Und Tastaturaktivisten in linksgrünwoke pervertierten MainstreamMedien, die den Protest gegen diese perversen Spektakel als “ Rechts “ oder “ Sektenartig “ framen wollen und GEGEN DIE ÜBERWÄLTIGENDE MEHRHEIT der Bevölkerung ein neues Dogma der ultimativen Pseudotoleramz durchsetzen wollen – Euch muss ich sagen:Ihr habt als Medien und Journalisten euren Daseinszweck endgültig verloren. Wir werden Euch keine Tränen nachweinen, wenn Ihr Verlag für Verlag verschwindet. Wir haben längst Alternativen zu Euch gefunden. Eine davon ist hier.

 

lesen Sie hier den Artikel der Demo für Alle WIE SICH DRAGQUEEN IN KINDERHERZEN SCHLEICHEN

WHO macht neuerlichen Vorstoß zur ideologischen Sexualerziehung weltweit

WHO macht neuerlichen Vorstoß zur ideologischen Sexualerziehung weltweit

Auf einer Versammlung der IPU (Interparlamentarische Union) in Bahrain (11. -15. März 2023) betonte die WHO gerade die Notwendigkeit einer stärkeren Verbreitung der berüchtigten CSE (comprehensive sexual education), mit anderen Worten einer stark ideologisch geprägten Sexualerziehung mit Schwerpunkt auf Abtreibung.

Parlamentarier aus 12 Ländern sprachen sich über die Notwendigkeit von CSE und die Anpassung erfolgreicher Strategien zur Förderung, zum Schutz und zur Verbesserung von CSE in ihren jeweiligen Ländern. Man wolle „junge Menschen auf ein sicheres, gesundes und erfülltes Leben vorbereiten“. Wie sehr diese Aufklärungspädagogik schon seit Jahren (seit 2015, Sexualkundeerlass Österreich) auch in unseren deutschsprachigen Ländern bei Schulkinden Schäden verursacht hat, kann man auf unserer Dokumentationsplattform nachlesen. Nun soll genau diese Pädagogik  innerhalb und außerhalb der Schulen, aber auch im allgemeinen Leben, diese umstrittenen, in Wirklichkeit menschenverachtenden Methoden und Inhalte der Sexualaufklärung und der „reproduktiven Rechte“ (Codewort für den leichten Zugang zu Abtreibung als Verhütungsform),  mit noch größerem Druck vorangetrieben werden.

Es geht also weiter in Richtung Indoktrination unserer Kinder in Schulen und politisch motivierter Zerstörung unserer Gesellschaft durch eine von oben gelenkte Sexualpädagogik.

Lesen Sie hier den gesamten Text:

 

https://www.who.int/news/item/13-04-2023-finding-common-ground-in-a-connected-world–parliamentarians-prioritize-comprehensive-sexuality-education-(cse)#1

13 April 2023 Lesezeit: 3 min

Gemeinsamkeiten in einer vernetzten Welt: Parlamentarier setzen auf umfassende Sexualerziehung (CSE)

Der politische Wille ist der Schlüssel zur Verwirklichung der Gesundheit für alle, einschließlich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, der Gesundheit von Müttern, Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen, bekräftigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der 146. Versammlung der Interparlamentarischen Union (IPU) in Manama, Bahrain.

„Wir wissen, dass fast alle Todesfälle bei Müttern vermeidbar sind, aber alle zwei Minuten stirbt eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt. Wir wissen, dass die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte für die Gesundheit und das Wohlergehen eines jeden Menschen von zentraler Bedeutung sind, aber 270 Millionen Frauen haben einen ungedeckten Bedarf an Verhütungsmitteln. Wir wissen, dass eine flächendeckende Gesundheitsversorgung für eine gesündere Bevölkerung unerlässlich ist, aber fast 2 Milliarden Menschen sind mit katastrophalen oder verarmenden Gesundheitsausgaben konfrontiert“, sagte Dr. Gaudenz Silberschmidt, Direktor für Gesundheit und multilaterale Partnerschaften (HMP) bei der WHO, in einer Erklärung vor der IPU-Versammlung. Die IPU ist ein wichtiger Partner der WHO bei der Mobilisierung des parlamentarischen Engagements zur Förderung der Gesundheit für alle. Der von der IPU, der WHO und dem UN-Sonderforschungsprogramm HRP auf der 146. Vollversammlung gemeinsam organisierte SRH-Workshop zur umfassenden Sexualerziehung war ein überzeugendes Beispiel für den politischen Willen zum Handeln.

Junge Menschen auf ein sicheres, gesundes und erfülltes Leben vorbereiten

Während des 90-minütigen Workshops sprachen Parlamentarier aus 12 Ländern über die Notwendigkeit von CSE und die Anpassung erfolgreicher Strategien zur Förderung, zum Schutz und zur Verbesserung von CSE in ihren jeweiligen Ländern.

Sie tauschten sich über Herausforderungen aus, darunter Bedenken und Zurückhaltung in der Gesellschaft und in jüngster Zeit auch über aktive Fehlinformationen. Die Parlamentarier sprachen sich für eine Verbesserung der Qualität und eine Ausweitung der Reichweite von CSE aus – auch in Ländern, die bereits seit vielen Jahren aktive CSE-Programme haben – und brachten damit ihre Unterstützung für den weiteren Weg zum Ausdruck.

„Umfassende Sexualerziehung ist im Recht auf Gesundheit verwurzelt“, sagte Dr. Pascale Allotey, Direktorin der WHO-Abteilung für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Forschung (SRH), zu der auch die HRP gehört. „Parlamentarier haben eine grundlegende Aufgabe, wenn es darum geht, die rechtlichen, kulturellen und finanziellen Hindernisse zu überwinden, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zu den Informationen und der Bildung ermöglichen, die sie für ein gesundes Aufwachsen und eine gesunde Entwicklung benötigen.“

Wie Dr. Venkatraman Chandra-Mouli, Wissenschaftler in der SRH-Abteilung und HRP, in seinem Fachvortrag betonte:Der Begriff „CSE“ spielt keine Rolle – die Sprache sollte angepasst werden, um altersgerechte, wissenschaftlich korrekte und kulturell relevante Informationen zu vermitteln. Es gibt überzeugende Belege dafür, dass gut konzipierte und durchgeführte CSE-Programme zu einer guten sexuellen und reproduktiven Gesundheit beitragen und keinen Schaden verursachen. Es ist von entscheidender Bedeutung, Kinder und Jugendliche dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule.

Keine allgemeine Gesundheitsversorgung ohne sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

Zwischen Wissenschaftlern, Regierungen, Parlamenten und der Zivilgesellschaft besteht ein wachsender Konsens über den Wert von CSE als Teil des Rechts eines jeden Menschen auf ein umfassendes Paket von Dienstleistungen und Informationen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit.

Die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte sind von grundlegender Bedeutung für die Verwirklichung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung (UHC) – eine Priorität der langjährigen Zusammenarbeit von WHO und IPU. Es ist jedoch erwiesen, dass SRH-Dienste häufig von den Gesundheitsleistungspaketen der Länder ausgeschlossen sind.

Auf einer Nebenveranstaltung zur Vorstellung des WHO-IPU-Handbuchs zu UHC sprach Dr. Veloshnee Govender, Wissenschaftlerin in der Abteilung für SRH und HRP, darüber, wie wichtig es ist, darauf zu achten, was und wer zurückbleibt – selbst in gut funktionierenden Gesundheitssystemen, die beträchtliche Fortschritte in Richtung UHC gemacht haben.

„Die Beteiligung der Menschen an der Steuerung und Rechenschaftspflicht für UHC ist entscheidend“, erklärte sie. Ein inklusiver Ansatz braucht mehr Zeit – aber so schafft man Vertrauen, Nachhaltigkeit und Gesundheitssysteme, bei denen alle einen Platz am Tisch haben.“

Die WHO verfügt über eine Reihe von Instrumenten zur Unterstützung der Integration von SRH in UHC-Pläne, darunter „Critical Considerations“, das SRH-UHC-Portal „Learning by Sharing“ sowie schulische und außerschulische technische Leitlinien zu evidenzbasierten Ansätzen für CSE.

Geschlechtsspezifische Ungleichheiten beeinträchtigen die Gesundheit aller

Trotz Fortschritten bei verschiedenen Aspekten der Gesundheit und der Rechte von Frauen besteht die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern fort.

Die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern und die Geschlechternormen wirken sich auf unterschiedliche Weise auf die Exposition und Anfälligkeit von Frauen und Männern gegenüber bestimmten Gesundheitsrisiken aus, aber es ist erwiesen, dass Frauen und Mädchen ihr ganzes Leben lang unverhältnismäßig stark betroffen sind.

„Die langsamen Fortschritte [bei der Gesundheit und den Rechten von Frauen] sind das Ergebnis mangelnden politischen Willens und mangelnder Maßnahmen, unzureichender Finanzierung, restriktiver Gesetze und Politiken, schädlicher Geschlechternormen und Einschränkungen in den Gesundheitssystemen, einschließlich der unzureichenden Integration umfassender sexueller, reproduktiver, Mütter-, Neugeborenen-, Kinder- und Jugendgesundheit in die nationalen Gesundheitspakete und die medizinische Grundversorgung“, sagte Dr. Govender in der Erklärung der WHO auf dem 35. IPU Forum der Parlamentarierinnen.

„Die IPU wird sich weiterhin mit diesen Themen befassen, wobei der Schwerpunkt auf der Bekämpfung diskriminierender Gesetze und der Verbesserung des Zugangs zu Gesundheit für marginalisierte Bevölkerungsgruppen liegen wird“, sagte Martin Chungong, IPU-Generalsekretär, und sprach über die Notwendigkeit der Förderung von CSE im Kontext der sexuellen und reproduktiven Gerechtigkeit und der hochrangigen Kommission zum Nairobi-Gipfel über die Folgemaßnahmen zur ICPD25.

„Der IPU-WHO-Workshop zur umfassenden Sexualaufklärung zeigt, dass ein großes Interesse an dieser Diskussion besteht. Die Abgeordneten sprachen über die Notwendigkeit, nicht nur junge Menschen aufzuklären, sondern alle, die an diesem Prozess beteiligt sind.“

Erfahren Sie mehr über die Arbeit der WHO mit Parlamentariern auf der 146. Versammlung der Interparlamentarischen Union: https://www.who.int/news-room/events/detail/2023/03/11/default-calendar/who-at-the-146th-inter-parliamentary-union-assembly

Erfahren Sie mehr über die WHO-Instrumente zur Unterstützung der Integration von SRH in UHC-Pläne, darunter Critical Considerations, das SRH-UHC-Learning-by-Sharing-Portal, schulische und außerschulische technische Leitlinien zu evidenzbasierten Ansätzen für CSE.

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